Auf der folgenden Seite zeigen wir euch die wichtigsten Merkmale für Wanderrucksäcke und Trekkingrucksäcke. Wir zeigen dir die Unterschiede beider Modelle und auf was du bei deinem Kauf achten solltest.

Wanderrucksack – praktisch, funktional, vielseitig einsetzbar

Unsere Natur und Umwelt ganz ursprünglich und authentisch per Fuß zu entdecken ist eine reine Wohltat für Geist und Seele. Die Bewegung unter freiem Himmel und an der frischen Luft bedeutet Erholung und Entspannung durch aktive Bewegung. Für längere und ausgedehnte Wanderungen oder Trekkingtouren in der Freizeit oder im Urlaub ist natürlich die richtige Ausrüstung unabdingbar.

Dabei ist neben Schuhen und Bekleidung der passende Wander- beziehungsweise Trekkingrucksack ein absolut unverzichtbarer Begleiter. Der typische Wanderrucksack ist ein echter Allrounder und daher vielseitig einsetzbar. Er eignet sich sowohl für Tageswanderungen und Reisen als auch Einkäufe und Gebrauchseinsätze im Urlaub.

Wanderrucksack – Größe, Gewicht und Einsatzbereich

Spezielle Wanderrucksäcke eignen sich abhängig vom Modell sowohl für normale Tagestouren als auch Unternehmungen, die sich über zwei oder mehr Tage erstrecken. Besonders bei diesen Mehrtagestouren sollte das Eigengewicht des Modells beachtet werden, denn während der mehrstündigen Wanderungen bedeuten selbst nur wenige hundert Gramm Gewichtsunterschied eine spürbare Differenz in Sachen Komfort und Bequemlichkeit.

Je nach Ausstattung des Modells, Volumen des Rucksacks und verwendetem Tragesystem kann das Eigengewicht des Wanderrucksacks zwischen etwa 500 Gramm bis drei Kilogramm variieren. Die optimale Rückenlänge ist vom jeweiligen Rucksackmodell und dessen Volumen abhängig. Der typische Wanderrucksack besitzt ein Fassungsvermögen von circa 18 bis 35 Liter, für die Mehrzahl von Tageswanderungen hat sich ein empfohlenes Volumen von rund 25 Liter bewährt.

Dagegen sollte ein für mehrtägige Touren mit beinhalteter Hüttenübernachtung vorgesehener Rucksack etwa 30 bis 40 Liter Stauraum aufweisen. Spezielle Wanderrucksäcke für Frauen sind meist mit einem betont kürzeren Rücken gefertigt, zudem sind bei diesen Modellen die Schulterträger etwas schmaler als bei den Männern konzipiert.

Wanderrucksack – Funktionen und Features

So individuell und unterschiedlich die Ansprüche des jeweiligen Käufers sind, so vielfältig sind auch Funktionen und Ausstattungsvarianten der verschiedenen Wanderrucksäcke. Nachfolgend ein paar Beispiele für einzelne Produkteigenschaften:

  • Schulterträger: gepolstert oder ungepolstert
  • Brustgurt: höhenverstellbar
  • Netzrücken: für eine optimale Luftzufuhr per Rückenbelüftungssystem bei langen Touren
  • Hüftgurt: verstellbar, zur Entlastung des Schulterbereiches
  • Taschen: Innentasche, Außentasche, Deckeltasche
  • inneres Fach oder äußere Schlaufen für Wanderstöcke
  • Trinksystem: entweder bereits ab Werk integriert oder optional nachrüstbar

Jeder robuste Wanderrucksack besitzt mittlerweile ein eigenes Tragesystem mit abgepolsterten Schulterträgern, die sich ähnlich einer dezenten S-Form um den Oberkörper des Trägers legen. Etwas kleinere Modelle besitzen einen Bauchgurt, größere Varianten einen leichten Hüftgurt. Ein höhenverstellbarer Brustgurt ermöglicht den Wanderrucksack straff und fest an den Körper zu ziehen, um den Komfort und das Handling auf längeren Passagen und anspruchsvollen Wanderwegen zu verbessern.

Beim Rückensystem von Wanderrucksäcken gibt es einzelne Unterschiede. Bei Rucksäcken für leichtes Gepäck und kleine Touren werden überwiegend Netzrückensysteme verbaut, die eine Rückenbelüftung gewährleisten. Hierbei ergibt sich in der mittleren Zone ein kleiner Abstand zum Rücken. Die sportlichen Modelle oder Fahrrad-Rucksäcke sind mit luftzirkulierenden Polstern ausgestattet. Ihre körpernahe Position ermöglicht eine bessere Gewichtsverteilung und geringere Hebelwirkung beim Tragevorgang.

Weitere Ausstattungsmerkmale können ein Trinksystem und diverse Staufächer in Form von Außentaschen, Innentaschen und Deckeltaschen sein. Die Trennwand sowie Aufhängung des Trinkbeutels sind im Inneren montiert, dazu die Öffnung für den obenliegenden Trinkschlauch und eine Befestigung für das ausführende Mundstück am Schultergurt. Einzelne Wanderrucksäcke bieten sogar befestigte Haken innerhalb der Fächer als nützliche Aufbewahrung für einzelne Schlüssel oder ein Schlüsselbund.

Wanderrucksack – Typen und Verwendungsbereiche

Abhängig von Länge, Charakter und Schwierigkeitsgrad einer Wanderung beziehungsweise Bergtour sind unterschiedliche Modelle von Wanderrucksäcken zu verwenden:

Daypack

Ein Daypack als typischer Tagesrucksack eignet sich mit einem Fassungsvermögen ab 20 Liter perfekt für kleine Wanderungen und Tagestouren. Durch ihre alltagstauglichen Maße und das komfortabel gepolsterte Tragesystem sind diese Wanderrucksäcke auch vorbehaltlos für den Alltag, zum Sport oder in der Freizeit zu empfehlen.

Alpin- und Kletterrucksack

Speziell genormte Alpinrucksäcke sind im Vergleich zu den Daypacks meistens etwas größer und zugleich schmaler geschnitten. Durch eine kompakte und platzsparende Fertigungsweise gewährleisten sie eine optimale Bewegungsfreiheit beim Klettern oder Laufen mit Wanderstöcken. Ein Outdoor-Kletterrucksack verfügt weiterhin über praktische und nützliche Befestigungsmöglichkeiten für einen Kletterhelm, das Kletterseil und weitere Sicherungsgeräte.

Die meisten Modelle sind mit einer wasserfesten oder wasserabweisenden Beschichtung versehen, die einen guten Nässe- und Wetterschutz garantiert. Zusätzlich weisen viele dieser Varianten eine integrierte Regenhülle auf, die den Inhalt vor Nässe schützt und mit Wickelverschluss sogar einen absolut vollständigen Regenschutz über längeren Zeitraum garantiert.

Hiking-Rucksack

Diese ultraleichten Rucksäcke sind vor allem für Wanderer gedacht, die wenig Gepäck benötigen und/oder viel Gewicht einsparen möchten. Dabei verzichten diese Modelle meist auf komplexe Tragesysteme und verfügen nur über Basisfunktionen, um so das Eigengewicht auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Trekkingrucksack

Diese Wanderrucksäcke sind ideale Begleiter bei viel Gepäck für ausgedehnte und mehrtägige Touren. In ihnen lassen sich Zelt, Schlafsack, Kocher und Verpflegung bequem und sicher verstauen. So liegt das Eigengewicht dieser Modelle natürlich um einiges höher als bei anderen Ausführungen, da sie mit 60 bis 80 Liter Stauraum Platz für so jedes erdenkliche Utensil bieten. Dementsprechend sind auch die Polsterelemente an Hüft- und Schultergurt großzügig bemessen und entsprechend dimensioniert.

Q&A

Was ist der Unterschied zwischen Herren- und Damenmodellen?

Ein Wanderrucksack für Damen ist speziell der weiblichen Anatomie angepasst, etwa durch eine verkürzte Rückenlänge für eine erhöhte Passgenauigkeit.

Wie wird ein Wanderrucksack richtig gepackt?

Der Rucksack sollte dem Einsatzgebiet entsprechend gepackt werden. Eine Tagestour erfordert Proviant, eine Karte, eventuell Sonnencreme oder eine Regenjacke und unter Umständen sogar Wechselschuhe. Bei einem Ausflug über zwei oder mehr Tage sollte im dann genutzten Trekkingrucksack noch ein Zelt, der Schlafsack und anderes Outdoor-Zubehör wie ein Kocher Platz finden.

Durch eine gleichmäßige Lastenverteilung bei ausgeglichenem Packen wird nicht nur die Ordnung und Übersicht über das mitgeführte Material erhöht, sondern auch die Gesundheit und Befindlichkeit des Trägers durch einen entlasteten Rücken geschont.

Welche Reinigung und Pflege?

  • stets mit lauwarmem Wasser abwaschen
  • Keine Waschmaschine verwenden!
  • Rucksack nach Gebrauch stets intensiv ausschütteln
  • außen und innen mit feuchtem Schwamm oder Mikrofasertuch abwischen

Damit die Ausrüstung beim Trekking nicht zu einer Belastung wird, ist das Mitführen eines geeigneten Trekkingsrucksacks besonders wichtig. Inzwischen gibt es eine riesige Auswahl an verschiedenen Modellen, Größen, Rückenlängen und Tragesystemen. Für Laien ist es da oft besonders schwer, auf Anhieb das passende Modell zu finden. Wir stellen vor, worauf es beim Kauf zu achten gilt.

Der richtige Trekkingsucksack – welches Modell passt zu mir?

Beim Kauf eines Trekkingsucksack ’s kommt es zunächst darauf an, welche Wanderungen man mit diesem plant. Denn ein Rucksack sollte sich nicht nur für eine bestimmte Tour eignen, sondern sich möglichst universell einsetzen lassen. Plant man vor allem Tagestouren, bei denen man nur leichtes Gepäck mitführt, dann genügt ein kleiner Daypack meist vollkommen. Für mehrtägige und anspruchsvollere Touren sind dagegen größere Modelle mit mehr Stauraum und besonderer Ausstattung erforderlich. Dann ist es wichtig, dass der Wanderrucksack viel Komfort bietet, damit der Rücken auch nach mehreren Stunden nicht schmerzt.

Weil das Wetter sich bei jeder Wandertour überraschend ändern kann, ist es von Vorteil, wenn der Rucksack wasserdicht ist. Die meisten Modelle bestehen aus wasserfesten Stoffen und halten das Gepäck sicher trocken. Dennoch sind die Reißverschlüsse und Nähten bei vielen Rucksäcken unversiegelt. Ist dies der Fall, sollte man in eine Regenhülle investieren, damit der gesamte Rucksack optimal vor Nässe geschützt bleibt.

Ein guter Tipp: Um das Außenmaterial langfristig geschmeidig und wasserfest zu halten, empfiehlt sich der Kauf eines Imprägniermittels, mit dem die Oberfläche regelmäßig behandelt werden sollte.

Guter Komfort ist das Wichtigste bei einem Trekkingsucksack

Je schwerer ein Rucksack ist, desto wichtiger ist es, dass er möglichst bequem sitzt und sich gut transportieren lässt. Leichte Daypacks, in denen meist nur eine Jacke und etwas Proviant untergebracht werden müssen, sind oft mit kurzen Tragesystemen mit einer leichten Polsterung ausgestattet – das genügt meist auch. Eine große Rolle spielt das Tragesystem erst dann, wenn das Gewicht mehr als 5 kg beträgt. Dann ist ein breiter Hüftgurt zu empfehlen, welcher um das Becken herum geschlossen wird und einen Großteil des Gewichts auf diesen Bereich verlagert. Auf diese Weise werden die Schultern entlastet und der Rucksack fühlt sich nicht so schwer an.

Trekkingsucksäcke sind in verschiedenen Rückenlängen erhältlich. Sie sollte so gewählt werden, dass die Schulterriemen auch bei einem geschlossenen Hüftgurt festgezurrt werden können und das Gewicht trotzdem weiterhin auf die Hüfte verlagert wird. Idealerweise befindet sich der Ansatzpunkt zwischen den Schulterblättern. Häufig befinden sich auf den Schulterriemen spezielle Lastkontrollriemen, mit denen sich der Rucksack näher an den Rücken spannen lässt. Führen diese Riemen von den Schultern aus nach oben hin, genügt die Rückenlänge. Führen die Riemen jedoch von den Schultern nach unten, sollte eine größere Rückenlänge gekauft werden. Ein Trekkingsucksack sitzt erst dann richtig, wenn das Gewicht auf den Hüften ruht und die Schultern weitestgehend entlastet werden.

Fragen und Antworten zum Thema

Welche Größe ist die richtige bei einem Trekkingsucksack?

Hinsichtlich der Größe eines Trekkingsucksacks kommt es in erster Linie darauf an, wofür man den Rucksack verwenden möchte.

Hier einige Tipps:

  • Plant man Tagestouren, genügt in den meisten Fällen ein geringes Volumen zwischen 25 und 30 Litern. Darin können Proviant, Getränke, eine Jacke und kleine Utensilien gut untergebracht werden.
  • Dauert die Tour mehrere Tage, sollte ein Rucksack zwischen 30 und 40 Liter Volumen bieten. Dann lassen sich darin mehrere Kleidungsstücke, ein Kosmetikbeutel, Handtücher und Verpflegung verstauen.
  • In den Wintermonaten, wenn dickere Kleidung, Zelt, Isomatte und Schlafsack mitgeführt werden sollen oder auch für mehrwöchige Reisen, bietet sich ein Volumen zwischen 50 und 60 Litern an.

Allgemein ist es zu empfehlen, einen Trekkingsucksack lieber etwas größer als nötig zu kaufen. Ist er nicht bis oben hin bepackt, schont dies die Reißverschlüsse und Nähte vor einer Überstrapazierung. Meist verfügen hochwertige Trekkingsucksäcke über Kompressionsriemen, mit denen sich die Rucksäcke noch etwas kleiner machen lassen, wenn sie nicht bis ganz oben hin gefüllt sind. Umgekehrt lassen sich auch einige Modelle durch eine Erweiterung des Deckelfachs vergrößern, falls mehr Platz erforderlich ist.

Kann man auch mit einem kleinen Rucksack länger unterwegs sein?

Auch mit einem Trekkingsucksack mit nur 30 Litern ist durchaus eine ein- bis zweiwöchige Wanderungen möglich. Je geringer das Volumen eines Rucksacks ist, desto mehr muss man improvisioeren und seine Ausrüstung genau planen. Viele Menschen packen viel zu viel ein, da sie den Stauraum des Rucksacks ausnutzen. Meist rächt sich dies aber schon nach wenigen Kilometern. Nimmt man aber eher leichte Kleidung, die man in mehreren Lagen übereinander trägt, sowie dünne Handtücher aus Microfaser und andere platzsparende Utensilien mit, spart man eine Menge Stauraum.

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Wie wichtig ist das Tragesystem bei einem Trekkingsucksack?

Gerade im Outdoor-Bereich gibt es eine große Auswahl an Tragesystemen für Tagestouren, mehrtägige Ausflüge oder Wochenend-Trips. Das Wichtigste ist natürlich immer das Volumen. Ist dieses festgelegt worden, geht es darum, Stabilität, Strapazierfähigkeit, Gewicht und Komfort zu prüfen. Genau wie auch bei Schuhen ist eine optimale Passform bei einem Trekkingrucksack unumgänglich. Daher muss zwingend darauf geachtet werden, dass Form und Größe dem eigenen Körper angepasst werden.

Mittlerweile gibt es auf dem Markt eine große Auswahl an hochwertigen Rucksäcken mit unterschiedlichen Features – darunter beispielsweise belüftete Tragesysteme, praktische Trinkblasen, Spanngurte oder auch Packtaschen mit elastischem Zugverschluss. Hier kommt es auf die individuellen Wünsche an – nicht jeder benötigt beispielsweise eine Trinkblase oder andere Extras, für andere sind diese Feinheiten jedoch wiederum wichtig. Es lohnt sich also, sich Zeit für einen Vergleich zu nehmen.

Fazit: Die Investition in einen hochwertigen Trekkingrucksack lohnt sich

Grundsätzlich sind hochwertige Trekkingrucksäcke keine günstige Investition und können schnell 150 bis 200 Euro kosten – doch der eigenen Gesundheit zuliebe sollte man sich lieber für ein hochwertiges Produkt entscheiden, das den Körper bestmöglich entlastet. Meist sind namhafte Hersteller eine gute Wahl, allerdings kann man sich natürlich auch an Rezensionen von anderen Käufern gut orientieren. In jedem Fall einen Kauf wert ist eine Regenhülle. Diese lassen sich bei vielen Rucksäcken auch nachrüsten, sofern sie nicht direkt zum Lieferumfang gehören. Bei Regen werden sie dann ganz einfach über den Rucksack gestülpt und schützen ihn vor dem Durchnässen. Hochwertige Rucksäcke verfügen über eine integrierte Regenhülle, die fest mit dem jeweiligen Modell verbaut ist, so dass man sie nur öffnen muss, sobald es zu regnen beginnt.