Die schönsten Wanderwege auf Korsika
Ille de Beauté – Insel der Schönheit – nicht umsonst ist dieser Name ein Pseudonym für Korsika geworden. Selten trifft man eine solche Vielzahl verschiedener Landschaftsformen auf so engen Raum, und so ist es kein Wunder, dass viele Urlauber immer wieder auf diese Insel im Mittelmeer zurückkehren.
Denn je mehr man sich auf Korsika einlässt, desto größer erscheint einem das kleine französische Eiland, das nur 183 km lang und 83 km breit ist.
Während endlose Sandstrände im Osten oder kleine Traumbuchten im Westen ideale Plätze für jeden Wassersportbegeisterten bieten, so überwältigt im Hinterland die Natur alle Wanderfreunde.
Wandern auf Korsika – Berge und Meer
Duftende Macchia wuchert über die grünen Hügel, und weiter oben in den Bergen erwarten einen riesige Wälder, Gletscherseen, wunderschöne Flusstäler mit erfrischenden Gumpen und Wasserfällen. 15 Berge mit über 2.500 m Höhe bieten jedem Alpinisten Genusstouren, die abwechslungsreicher nicht sein könnten.
Für ganz ambitionierte Wanderer gibt es den bekannten Fernwanderweg GR 20 (Fra li monti). Er verläuft in 15 anstrengenden Tagesetappen diagonal über die Insel und ist für Ungeübte nicht zu empfehlen. An den Tageszielen bieten einfache Herbergen eine Übernachtungsmöglichkeit. Ebenfalls nur in mehreren Tagesetappen zu schaffen sind die drei Routen mit dem klangvollen Namen „Da Mare a Mare“ (von Meer zu Meer). Sie verlaufen von der wilderen Westküste zu den weitläufigen Stränden im Osten und sind in 5 – 12 Tagen zu bewältigen.
Aber man kann sich selbstverständlich auch Teilstrecken dieser wunderschönen Touren herauspicken, die einem im mittelhohen Gebirge Landschaften präsentieren, die ihresgleichen suchen.
Parc Naturel Régional de la Corse
Darüber hinaus gibt es natürlich noch eine große Vielfalt an weiteren markierten Wanderwegen, die in bequemen Tagesetappen zu schaffen sind. Fast unerschöpfliche Möglichkeiten dazu bietet alleine der große „Parc Naturel Régional de la Corse“, ein Naturschutzgebiet, das fast ein Drittel der Insel umfasst.
Auf alten Maultierpfaden stille Bergseen entdecken, durch wilde Schluchten klettern und Wasserfälle erkunden … immer wieder wird man staunen, welch große Vielzahl verschiedener Landschaftsformen diese Insel verbirgt.
Wer mehr den Kontakt zu korsischen Bevölkerung sucht und kleine Dörfer entdecken will, der sollte sich an die “Sentier de Pays” halten. Bei der Verwaltung des Nationalparks und verschiedenen Fremdenverkehrsämtern sind unter dieser Bezeichnung kleine Faltblätter erhältlich, auf denen kurze Rundtouren von Dorf zu Dorf zusammengestellt sind.
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Es gibt sogar Schnee auf Korsika
Eines aber sollten sich jeder Wanderer immer bewusst machen, besonders wenn er in höheren Lagen unterwegs ist: Auch wenn Korsika sonnenverwöhnter ist als z. B. die Alpen, so kann es hier wie in jedem Gebirge zu kurzfristigen Wetterumschwüngen und zu Gewittern kommen.
Einige Teilstrecken sind wegen des Schnees nicht ganzjährig begehbar – ein Umstand, der so manchen Wanderer am nahen Sonnenstrand völlig unvermutet trifft. So ist es immer ratsam, sich für größere Touren Informationen z. B. beim Parc Naturel Régional de la Corse einzuholen. Dieser gibt auch Auskunft über die Verfügbarkeit von Übernachtungsmöglichkeiten. Ich wünsche euch viel Spaß beim Wandern auf Korsika.
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